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Kollege Papst, Frau Kardinal

Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte

Die katholische Kirche setzt auf die lange und unabänderliche Tradition ihrer heute gültigen Einrichtungen und Regeln. Grundlegende Reformen gelten als Sakrileg. Höchste Zeit für einen frischen Blick auf die Geschichte: Päpste waren einmal in Gremien eingebunden, die sie kontrollierten, Frauen konnten Sünden vergeben, Laien hatten etwas zu sagen, Bischöfe wurden gewählt. Die katholische Kirche war lange ein breiter Strom mit vielen Nebenarmen - den der römische Zentralismus im 19. Jahrhundert kanalisierte. Dazu wurden Traditionen erfunden, an die bis heute selbst Historiker glauben. So liegen tief unten in den Kellern der Kirchengeschichte jahrhundertealte Traditionen, von denen die Kirche heute nichts mehr wissen will. Hubert Wolf steigt mit archäologischem Spürsinn hinab in diese Krypta. Er enthüllt an zehn Beispielen Vergessenes und Verdrängtes - und gewinnt daraus Reformideen für die Kirche von morgen.

Sein Vortrag findet am 16.04.2015 um 19:30 Uhr in der kath. FABI / KEB (Rosenstraße 18) statt. Der Eintritt beträgt 4 Euro.

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