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Für eine Gesellschaft der Vielfalt

Gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus

Eindrücke von unserer Veranstaltung: Vortrag von Prof. Dr. Karim Fereidooni und World-Café zu drei Projekten aus der Region.

Gemeinsam gestalteten die Katholische Erwachsenenbildung (KEB), das Bistum Osnabrück und das Islamkolleg am 2. Juni 2024 die Veranstaltung "Für eine Gesellschaft der Vielfalt". Auf dieser Seite finden Sie ein paar Eindrücke des Tages.

"Ich bin auf der Seite der Menschenrechte und des Völkerrechts!"

Diese positive Aussage bleibt Birgit Lemper, Leiterin der KEB Osnabrück vom ersten gemeinsamen Fachtag des Islamkollegs Deutschlands, des Bistums Osnabrück und der KEB Osnabrück in Erinnerung. Mit solch einer Aussage gelingt es sich zu positionieren ohne sich in den schwierigen Krisensituationen auf die eine oder andere Seite stellen zu müssen. An dem Fachtag „Für eine Gesellschaft der Vielfalt“ gab es die Möglichkeit nach einem Fachvortrag von Prof. Dr. Karim Fereidooni in den verschiedenen World-Cafés in den Austausch zu kommen. Zahlen, Fakten, Statistiken belegen, der antimuslimische Rassismus und Antisemitismus ist besonders nach dem 07. Oktober 2023 noch einmal extrem angestiegen.  Wir alle müssen uns die Frage stellen: Wo stehe ich? Von wo aus schaue ich auf die angespannten Situationen der Welt. Immer mit dem Wissen, dass wir alle auch Nutznießer*innen eines rassistisch geprägten Miteinanders sind, ob wir das wollen oder nicht. Es gibt immer Menschen auf der anderen Seite, die von Unterdrückung und Rassismen profitieren. Während einige Menschen noch nie persönliche Rassismus-Erfahrungen machen mussten, höchstens mal Diskriminierung z. B. aufgrund des Geschlechts erlebt haben, leben andere Menschen in unserem Land tagtäglich mit Alltagsrassismen. Menschen erleben lediglich aufgrund ihres Aussehens Antimuslimischen Rassismus oder Antisemitismus, ganz egal, ob sie religiös leben und auch unabhängig davon ob sie in Deutschland geborgen sind oder nicht. Sie werden z. B. muslimisch gelesen und sind somit dem Antimuslimischen Rassismus ausgesetzt. Wie können wir ausbrechen aus diesem Kreislauf von Vorurteilen, Gewalt, rassistischen Mustern, die in unserer Gesellschaft seit Jahrhunderten weitergetragen werden?

  • Wir können private Begegnungen auf Augenhöhe schaffen.
  • Mit einer Frage wie diese: Was wünscht du dir von mir?

Wie kann ich ein*e gute*r Partner*in sein?

  • Ein Stück heraustreten aus dem Konflikt und mit mehr Abstand beobachten, um den eigenen Standort zu finden.
  • Positive Narrative aufzeigen
  • Orte ermöglichen, an denen sich Menschen kennenlernen können.

Mehr zu den vorgestellten Projekten in denen dies möglich ist:

27.07.24 07:12:11