Krankenhausseelsorge in der Stadt Osnabrück
Ausbildungskurs für ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der katholischen Krankenhausseelorge
Zur Unterstützung der hauptberuflichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern ließen sich 8 Ehrenamtliche in einem intensiven Ausbildungskurs von August 2016 bis April 2017 zu ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern ausbilden. Während dieser Zeit sammelten sie auch schon einige Erfahrungen im praktischen Bereich. Eine Teilnehmerin des laufenden Kurses äußerte: „Bei der Seelsorge geht es darum, den Patienten das Gefühl des Alleinseins zu nehmen und ihnen ein Stück weit Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln“. „Im Krankenhaus begegne ich Menschen, deren alltäglicher, gewohnter Rhythmus – langsam schleichend oder auch plötzlich – weggebrochen ist“, erzählt sie weiter. Diesen Menschen hilft oft schon ein kurzes Gespräch, um ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Dem Patienten sollen in den Gesprächen keine Ratschläge erteilt werden, allenfalls möchte man ihm neue Aspekte aufzeigen, mit einer veränderten Lebenssituation umzugehen.
Bei den Gesprächen ist es wichtig, die richtigen Worte zu finden und Einfühlungsvermögen zu zeigen.
Wie stelle ich mich richtig vor? Gehe ich zu dem Patienten ans Bett? Darf ich mich sogar zu ihm setzen und wie fange ich ein Gespräch an? Diese und viele weitere Fragen werden in der Ausbildung zum ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Seelsorge behandelt. Dazu gehören auch die Reflexion über Krankheit, die Betrachtung von Leid und Sterben aus philosophischer und theologischer Sicht sowie Grundlagen der Gesprächsführung. Die Ausbildungstage verteilen sich über mehrere Monate. Zum ersten Mal wurde der Ausbildungskurs vor sechs Jahren angeboten. Aktuell wurden erstmals Ehrenamtliche für die Krankenhäuser in ganz Osnabrück ausgebildet. Im April 2017 feiert der erste krankenhausübergreifende Kurs seinen Abschluss.
Wenn die Not der Patienten besonders groß ist oder Unsicherheiten bei den Ehrenamtlichen auftreten, können sie sich jederzeit an die hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen wenden und bekommen dort Unterstützung. Außerdem finden regelmäßig Supervisionen statt. Die Gesprächsrunden helfen, mit belastenden Situationen richtig umzugehen. Immer ist dabei eine aufmerksame Begleitung gefragt. Durch die gute Ausbildung und hilfreichen Supervisionen können alle Ehrenamtlichen im Bereich der Seelsorge Menschen helfen und etwas Sinnerfüllendes tun.
Mehr Informationen finden Sie im Flyer unten.
