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Stirbt die Kirche aus, ist das Klima noch zu retten und gibt es mit Gott in Bibel und Koran nur Mord und Totschlag?

Prominente Themen und Gäste bei den Vorträgen im Frühjahr

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs erleben wir einen beispiellosen Traditionsbruch innerhalb der christlichen Konfessionen. Die individuelle Frömmigkeitspraxis schwindet, die Gotteshäuser werden leerer. Diese Entwicklung betrifft nicht nur die Kirchen selbst, sondern verändert auch die politische Kultur insgesamt: Idealbilder und Praxis von Kernbereichen des gesellschaftlichen Lebens wie Familie, Sexualität, Bildung, aber auch politische Entwürfe sind immer weniger christlich geprägt, so dass der gesellschaftliche und politische Einfluss der Kirchen abnimmt. Dennoch aber ist die Vorstellung vom Verschwinden der Religion nicht haltbar. Ein populärreligiöser Markt boomt, spirituelle Ratgeber werden als Lebenshelfer konsultiert, Religionsvertreter als Berater in Fragen der letzten Dinge um ihre Meinung gebeten. Wie lassen sich die verschiedenen Ebenen dieses Wandels erklären? Welche Konsequenzen zeitigt er für die religiösen Gemeinschaften, vor allem aber für unser Gemeinwesen insgesamt? Und: In welche Richtung wird sich das religiöse Feld zukünftig entwickeln? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Prof. Dr. Thomas Großbölting in seinem Vortrag „Stirbt die Kirche aus? Historische Perspektiven auf den religiösen Wandel in Deutschland“ am Dienstag, den 5. Februar, um 19:30 Uhr im Forum am Dom. 

 

 

 

 

 


Im Dezember 2018 waren wir wieder Zeugen einer UN-Klimakonferenz. Über die Bedeutsamkeit der Beschlüsse wird im Nachgang breit diskutiert und gestritten. Das berühmte Pariser Klima-Abkommen von 2015 hat das Ziel formiert, die globale Erwärmung auf einen Anstieg von deutlich unter 2 Grad gegenüber dem Beginn des industriellen Zeitalters zu begrenzen. Aber ist dieses Ziel überhaupt noch realistisch erreichbar? Sind die Fortschritte im Klimaschutz – speziell in Deutschland – nicht viel zu wenig ambitioniert für diese Herausforderung? Für die Entfaltung und Beantwortung dieser Fragen kommt die ehemalige Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks nach Osnabrück. Sie hat selbst das Pariser Klima-Abkommen mitverhandelt und beschlossen. Ihr Vortrag unter dem Titel „Ist es 5 nach 12? Was am Klima noch zu retten ist“ findet statt am Mittwoch, 13. Februar, um 19:30 Uhr in der Aula der Ursulaschule Osnabrück.     
 

 

 

 

 

Ebenfalls im Februar kommt der indische Jesuit Dr. Sebastian Painadath zur KEB. Sein Vortrag „Das gewordene Christentum und die werdende Kirche. Spannungsverhältnisse zwischen Religiösität und Spiritualität“ findet statt im Dienstag, 26. Februar, 19:30 Uhr im Forum am Dom. Weitere Infos zu diesem Abend finden Sie hier www.keb-os.de/Appointments/Detail.aspx;   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus findet am Donnerstag, 21. März, um 19:30 Uhr ein Dialogvortrag im Forum am Dom statt unter dem Titel „Mit Gott nur Mord und Totschlag? Gewalt, Toleranz und Versöhnung in Bibel und Koran“. Referentinnen sind die islamische Theologin Dr. Kathrin Klausing und die katholische Bibelwissenschaftlerin Dr. Bettina Wellmann. Weitere Infos finden Sie hier https://www.keb-os.de/Appointments/Detail.aspx?id=330455

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schließlich kommt am Mittwoch, 3. April, um 19:30 Uhr Prof Dr. Martin Kirschner aus Tübingen bzw. von der Uni Eichstätt nach Osnabrück ins Forum am Dom. Sein Thema lautet „Die Suche nach der Seele Europas. Zum Beitrag des Glaubens in einer Zeit politischer Desintegration“. Weitere Infos finden Sie dazu hier https://www.keb-os.de/Appointments/Detail.aspx?id=339836

 

 

 

 

Der Eintritt (5 € für Erwachsenen, ermäßigt 3 €, Paare 8 €) wird je bar an der Abendkasse entrichtet. Eine Vorbestellung von Eintrittskarten ist nicht möglich.

 

Weitere Vorträge finden Sie, wenn Sie im Suchfeld unserer Homepage das Kürzel OZZV eingeben.

17.05.25 08:06:34