Otte, Nicole
Schon seit Jahrzehnten setzt sich die Hospizbewegung für das Leben ein und hat dabei vor allem die letzte Lebensphase im Blick. Gerade dann, wenn Krankheit, Sterben und Tod den Alltag bestimmen, braucht es Menschen, die sich fähig fühlen, diesen Lebensabschnitt zu begleiten. Dieses Seminar hat das Ziel, die persönlichen Fähigkeiten im Umgang mit Verlust und rauererfahrungen zu erweitern, eigene Grenzen zu erkennen und zu respektieren und ein/e hilfreiche/r Begleiter*in und Gesprächspartner*in für Betroffene zu werden. Themen: • Eigene Abschieds- und Trauererfahrungen • Krankheit: Leben mit Grenzen • Leben – Sterben – Tod… und dann? • Prozess und Phasen des Sterbens • Rechte sterbender Menschen • Wahrheit am Krankenbett • Rolle und Selbstverständnis des Hospizbegleiters/der Hospizbegleiterin • Gesprächsführung, Kommunikation • Geschichtliche Entwicklung der Hospizarbeit • Ambulante Hospizarbeit konkret • Krankheitsbilder und belastende Symptome am Lebensende • Palliativmedizin, Schmerztherapie • Palliativstützpunkt, Ambulante Palliativ Versorgung • Tipps für die Praxis am Krankenbett • Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht • Spiritualität in der Sterbebegleitung • Kirchliche Rituale • Bestattung • Trauer, Trauerbewältigung Das Seminar findet in den Gemeinderäumen der kath. Kirchengemeinde Lemförde statt und umfasst ca. 100 Seminarstunden sowie ein 20-stündiges Praktikum.
- Eigene Abschieds- und Trauererfahrungen - Geschichte der Hospizbewegung - Die Rolle der BegleiterInnen in den verschiedenen Familiensystemen - Der Prozess und die Phasen des Sterbens - Kommunikation / Kommunikationsmodelle - Selbst- und Fremdwahrnehmung - Patientenvorsorge - Umgang mit der Wahrheit am Krankenbett - Nähe und Distanz, Kraftquellen und Grenzen im Einsatz